Frauen­gesundheit

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Hitzewallungen, Schweißausbrüche und schlaflose Nächte? Während an manchen Frauen die Wechseljahre fast unbemerkt „vorbeifliegen“, leidet mehr als ein Drittel Tag für Tag unter starken, behandlungsbedürftigen Symptomen. Ihnen kann eine Hormontherapie wieder zu mehr Lebensqualität verhelfen. Dem Körper werden dabei die Hormone ersetzt, die er selbst nicht mehr in ausreichender Menge produziert. Hierfür stehen zahlreiche Präparate zur Verfügung, die sich in ihrer Zusammensetzung, Dosis und Applikationsform unterscheiden. Zur Behandlung werden sowohl Präparate mit bioidentischen Hormonen (diese sind strukturell identisch mit den Hormonen, die der Körper selbst herstellt) als auch synthetischen Hormonen eingesetzt, häufig in Tablettenform. Darüber hinaus können bestimmte Hormone, wie beispielsweise natürliches Estradiol, auch transdermal (über die Haut) verabreicht werden. Da die transdermale Anwendung von Estradiol besser verträglich ist und zu weniger unerwünschten Nebenwirkungen führt als die orale Anwendung, wird sie von immer mehr Ärztinnen und Ärzten bevorzugt verordnet. Zum Schutz der Gebärmutterschleimhaut müssen Frauen mit intakter Gebärmutter zudem zusätzlich ein Gestagen anwenden. Auch hier geht der Trend zur natürlichen Variante, dem Progesteron. Wir bieten Ihnen eine Auswahl verschiedener Präparate zur Hormonersatztherapie an.

Unkompliziert in der Anwendung und höchster Schutz vor ungewollter Schwangerschaft: Orale Kontrazeptiva sind in Deutschland nach wie vor das Verhütungsmittel Nummer eins. Die meisten Frauen im reproduktiven Alter verhüten mit der „Pille“ – Deutschland ist ganz klar ein „Pillenland“. So unterschiedlich Frauen sind, so individuell muss auch die Empfängnisverhütung sein! Wir bieten daher eine Reihe verschiedener Pillen mit unterschiedlichen Wirkstoffen und Dosierungen an, darunter auch eine östrogenfreie Pille.

Die Tage vor den Tagen haben es in sich: Etwa zwei Drittel aller Frauen leiden zwischen Eisprung und Regelblutung unter hormonellem Brustspannen und Brustschmerzen. Die Ursache ist meist ein relativer Mangel an Progesteron lokal in der Brust. Dadurch überwiegt das Östrogen (sogenannte Östrogendominanz) und es kommt zu Wassereinlagerungen im Brustgewebe, wodurch die Brüste größer und schwerer werden. Die unangenehmen Folgen: Jede Berührung schmerzt, die Brust wird heiß und spannt. Die Symptome weisen jedoch nicht auf eine ernste Erkrankung hin. Für Frauen, die an zyklusbedingten Brustschmerzen leiden, kommen verschiedene Therapieansätze in Frage. Häufig lassen sich leichte Brustschmerzen durch die Einnahme von Phytopharmaka oder mittels einer Ernährungsumstellung lindern. Entspannungsübungen sowie regelmäßiger Sport tragen ebenfalls zur Schmerzlinderung bei. Seit Jahren bewährt hat sich außerdem die lokale Applikation eines Progesteron-Gels auf die schmerzende Brust, um dort den für die Schmerzen ursächlichen Progesteronmangel auszugleichen.

Die Scheide ist trocken und jede Berührung – insbesondere der Geschlechtsverkehr – schmerzt: Durch die Hormonumstellung in den Wechseljahren leidet fast die Hälfte aller Frauen unter vaginaler Atrophie. Das bedeutet: Durch den Mangel an Östrogen bilden sich die Zelllagen der Scheidenhaut zurück. Die Vagina wird schlechter durchblutet und es wird weniger Feuchtigkeit gebildet. Auch in jüngeren Jahren kann es bei Frauen – meist hormonell bedingt – zu vaginalen Beschwerden kommen, beispielsweise bei Pillenanwenderinnen. Viele Gynäkologen verordnen dann eine lokale Estrioltherapie in Form von Vaginalcremes oder -zäpfchen, die sehr niedrig dosiert werden kann. Durch die lokale Anwendung in der Vagina sind die Präparate gut verträglich, denn das Estriol gelangt nur in geringen Mengen in die Blutbahn – es verbleibt hauptsächlich an Ort und Stelle des Geschehens. Durch eine regelmäßige Estriol-Anwendung bauen sich die Zelllagen der Scheidenhaut wieder auf und die Symptome lassen nach. Wir bieten Ihnen eine Auswahl an verschiedenen Estriol-Präparaten in unterschiedlichen Dosierungen an. Alternativ können betroffene Frauen auch auf hormonfreie Präparate zur lokalen Anwendung zurückgreifen. Diese können die Symptome einer vaginalen Atrophie ebenfalls lindern, allerdings den Hormonmangel als Ursache nicht beheben.

Kaum eine Sehnsucht ist elementarer als die nach einem eigenen Kind. Viele verzweifelte Paare suchen daher Hilfe in der Reproduktionsmedizin. Im Rahmen einer In-vitro-Fertilisation werden außerhalb des Körpers befruchtete Embryonen zurück in die Gebärmutter übertragen. Für eine erfolgreiche Schwangerschaft muss hormonell alles „im Lot“ sein. Besonders wichtig ist das Hormon Progesteron, welches in ausreichender Menge in der Gebärmutter vorhanden sein muss. Daher wird im Rahmen verschiedener Kinderwunschbehandlungen auch Progesteron eingesetzt. Hier stehen verschiedene Präparate zur Verfügung. Besonders und seit Jahren in der Reproduktionsmedizin etabliert ist der Einsatz von Progesteron-Weichkapseln zur vaginalen Anwendung.

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