DEUTSCHLANDMedizinischer Infoservice  0800 000 4507
ByYourSideForLife_Logo_v2_-02 (1).svg

Paradoxerweise kommen viele Frauen mit dem Thema Progesteron erst in den Wechseljahren „in Berührung“ – etwa wenn der Gynäkologe zur kombinierten Hormonersatztherapie (HRT) ein Progesteron-Präparat verordnet. Und das, obwohl das Hormon seit der Pubertät wesentlich den weiblichen Zyklus und die Fortpflanzung steuert.

 

Progesteron dient als Sexualhormon hauptsächlich der Entstehung und dem Erhalt der Schwangerschaft sowie einem geregelten Monatszyklus. Große Mengen Progesteron werden nach dem Eisprung in der zurückbleibenden Eihülle des Eibläschens, dem sogenannten Gelbkörper, gebildet. Unter dem Einfluss von Progesteron wird die Gebärmutterschleimhaut so aufgebaut, dass sich die befruchtete Eizelle sicher darin einnisten kann. Frauen, die unter einer Gelbkörperschwäche leiden, haben deshalb oft Schwierigkeiten, schwanger zu werden. Indem es die Gebärmuttermuskulatur entspannt, verhindert Progesteron vorzeitige Wehen, die zu einer Frühgeburt führen könnten.

Progesteronmangel hat spürbare Folgen

Kommt es nicht zur Schwangerschaft, bildet sich der Gelbkörper zurück und die Progesteronproduktion sinkt. Die Schleimhaut wird abgebaut, es kommt zur Menstruation. Die Progesteronspiegel innerhalb eines Monatszyklus schwanken stark. Vor dem Eisprung niedrig, steigen sie danach um ein Vielfaches an. Hormonelle Schwankungen machen sich bei manchen Frauen vor der Regel mit typischen Symptomen wie Wassereinlagerungen, Brustspannen und Stimmungsschwankungen bemerkbar. Auch mit Eintritt in die Wechseljahre können diese Beschwerden auftreten. Für die typischen Wechseljahresbeschwerden wie beispielsweise Hitzewallungen und Nachtschweiß ist allerdings der abnehmende Östrogenspiegel verantwortlich.

Progesteron: Sicherer Partner bei der HRT

Bei einer Hormonersatztherapie gegen Wechseljahresbeschwerden verordnet der Gynäkologe Frauen mit intakter Gebärmutter zusätzlich zu Östrogenen stets auch ein Gestagenpräparat, das ein übermäßiges Wachstum der Gebärmutterschleimhaut verhindert. Als effektiver und sicherer Gestagenpartner hat sich dabei natürliches Progesteron erwiesen: In einer großen Studie zur Sicherheit von natürlichem Progesteron an der Gebärmutter mit weit mehr als tausend Frauen kam es bei keiner einzigen Patientin zu Wucherungen.1 Natürliches bioidentisches Progesteron entspricht in seiner Molekülstruktur dem körpereigenen Gelbkörperhormon. Der Frauenarzt verordnet es in Form von Weichkapseln (wie Utrogest®) um niedrige Progesteronspiegel auszugleichen und im Rahmen einer HRT die Gebärmutter zu schützen.

Quellen:

1. Lobo RA et al. Obstet Gynecol. 2018;132(1):161-170

Besins-Healthcare-1443543093.jpg