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Typische Anzeichen für den Frühling sind länger werdende Tage, warme Abende und sich dem Himmel entgegenstreckende Krokusse – und natürlich aufkommende Frühlingsgefühle. Typische Anzeichen eines Testosteronmangels beim Mann hingegen sind ausbleibende Frühlingsgefühle (vermindertes sexuelles Verlangen) oder eine sich dem Himmel nicht mehr wie gewohnt entgegenstreckende Erektion trotz sexueller Stimulation (erektile Dysfunktion, ED). Dabei stellt ein Testosteronmangel kein „Lifestyle-Problem“ dar, sondern eine ernst zu nehmende Erkrankung, die von einem Arzt bzw. einer Ärztin untersucht, diagnostiziert und therapiert werden sollte. Denn der symptomatische Testosteronmangel, auch männlicher Hypogonadismus genannt, kann auch zu Muskelabbau, Übergewicht, Adipositas („Bierbauch“) oder sogar zu Antriebsschwäche und Depressionen führen und kommt oft zusammen mit anderen Erkrankungen vor. Wenn ein Mann unter einem diagnostizierten Hypogonadismus leidet, kann dieser heutzutage ärztlich gut behandelt werden. Für den Patienten ist es dabei wichtig, sich gemeinsam mit seinem Arzt bzw. seiner Ärztin für eine wirksame, verträgliche und risikoarme Therapie zu entscheiden. Nicht zuletzt kann sich auch die Lebensqualität von betroffenen Männern durch die Behandlung mit Testosteron-Präparaten wieder deutlich erhöhen.

 

Frühling – so wie die Natur sich aus dem Winterschlaf befreit, so regen sich auch beim Menschen in dieser Jahreszeit langsam die Frühlingsgefühle, und die Lebensgeister kehren nach Monaten der Kälte und Dunkelheit zurück. Schade nur, wenn ein Mann diese Zeit nicht so richtig genießen kann, weil er unter einem Testosteronmangel leidet. Und ein Testosteronmangel ist häufiger, als viele denken: Ab dem 60. Lebensjahr ist in etwa jeder 4. Mann betroffen, wobei sich auch schon ab 40 Beschwerden einstellen können.

 

Zu den auffälligsten Symptomen eines Testosteronmangels zählen ein vermindertes sexuelles Verlangen (Libido) und Potenzstörungen (erektile Dysfunktion, ED). Aber es kann auch zu Beschwerden wie Muskelabbau, Adipositas (krankhaftes Übergewicht) oder Antriebsschwäche und sogar zu einer Depression kommen. Das alles kann die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Wenn bei einem Mann ein symptomatischer Testosteronmangel (männlicher Hypogonadismus) diagnostiziert wurde, kann hingegen eine Testosterontherapie (testosterone replacement therapy, TRT) helfen.

 

Eine TRT kann die Beschwerden des Hypogonadismus lindern oder komplett beseitigen – wobei sich erste Effekte je nach Symptom frühestens nach vier Wochen zeigen. Dabei ist es wichtig, den erniedrigten Testosteronspiegel im Blut des Mannes wieder auf einen normalen Wert anzuheben, denn sowohl zu niedrige als auch zu hohe Testosteronwerte im Blut können gefährlich sein und sogar die Sterblichkeit erhöhen, wie wissenschaftliche Studien zeigen. Wird der Testosteronwert im Rahmen einer TRT hingegen optimal eingestellt, können je nach Ausgangsbeschwerden folgende positive Effekte eintreten:

 

  • Verbesserung der sexuellen Lust (Libido)

  • Verbesserung der Erektionsfähigkeit (Potenz)

  • Aufbau von Muskelmasse und -kraft (bei entsprechendem Krafttraining)

  • Reduzierung des Bauchfetts (insbesondere des Fettgewebes innerhalb des Bauchraumes, welches für das Herz-Kreislauf-System besonders gefährlich ist)

  • Besserung der diabetischen Stoffwechsellage bei Typ-2-Diabetikern

  • Erhöhung der Knochendichte/Vorbeugung einer Osteoporose

  • Erhöhung des Energielevels bzw. der Motivation

  • Steigerung der Konzentrationsfähigkeit

  • Verbesserung der Schlafqualität

  • Abnahme von depressiven Gedanken

 

Kurzum, ein Mann, der wegen eines Testosteronmangels eine TRT erhält, fühlt sich in der Regel nach einigen Monaten körperlich und geistig wieder besser bzw. so wie früher, als sein Testosteronspiegel noch in der Norm war. Alle diese Effekte sind in zahlreichen Studien wissenschaftlich belegt – so auch die Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität. Dabei sollte eine TRT vom Arzt bzw. einer Ärztin nur Männern verordnet werden, die auch tatsächlich einen im Labor bestätigten Testosteronmangel und entsprechende Beschwerden aufweisen. Wichtig zu wissen ist, dass bei allen genannten Begleiterkrankungen neben der TRT immer auch entsprechende allgemeine und/oder spezifische Maßnahmen erfolgen sollten. Je nach Begleiterkrankung beispielsweise: mehr körperliche Bewegung/Sport, gesunde Ernährung, Gewichtsreduktion, Vermeidung von übermäßigem Nikotin- und Alkoholkonsum, Einnahme von blutdruck- oder blutzuckersenkenden Medikamenten.

   

Zusammenfassend lässt sich sagen:

   

Tipp: Bei Potenzstörungen (erektile Dysfunktion, ED) kann der Arzt bzw. die Ärztin bestimmte rezeptpflichtige Medikamente verordnen, die die Erektionsfähigkeit     
verbessern. Nicht immer wirken diese Medikamente ausreichend, und der Mann leidet weiter. Dann kann sich ein unerkannter Testosteronmangel dahinter verstecken – ein Zusammenhang, der auch Ärzten bzw. Ärztinnen nicht immer bekannt ist! Ein davon betroffener Mann sollte seinen Arzt bzw. seine Ärztin des Vertrauens darauf ansprechen.

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