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Fit und gesund durch die Wechseljahre

Herzklopfen kennt wohl jeder. Wenn wir verliebt sind, uns freuen, vor einer schwierigen Prüfung stehen oder Stress im Job haben, macht sich unser Herz bemerkbar. Vor allem Frauen in den Wechseljahren tun gut daran, auf ihr Herz zu hören und sich dessen Gesundheit „zu Herzen zu nehmen“. Wie Experten im Rahmen der jüngsten Jahrestagung der Deutschen Menopause Gesellschaft (DMG) berichteten, kann Sport wesentlich zur Gesundheit des Herzens beitragen – wie auch eine früh einsetzende Hormonersatztherapie (HRT) mit transdermalem Östradiol und natürlichem Progesteron.

 

Ein gesundes Herz schlägt täglich bis zu 100.000 Mal und pumpt so bis zu 10.000 Liter durch den Körper.1 Damit es diese Aufgabe bis ins hohe Alter bewältigen kann, müssen Frauen nicht für einen Halbmarathon trainieren oder jeden Morgen 20 Kilometer auf dem Rad zur Arbeit strampeln. Denn das Herz ist genügsam. Seiner Gesundheit nützen schon kleine Bewegungseinheiten, die man gut in den Alltag einbauen kann. Zum Beispiel eine Treppe ganz schnell hinaufzugehen oder auf dem Weg zur Arbeit für 50 Meter das doppelte Tempo vorzulegen. Denn durch jede noch so kurze Belastung pumpt der Herzmuskel stärker und gleichmäßiger. Die Arterien werden elastischer, ihr Durchmesser erweitert sich und sie erleichtern so dem Herz seine lebenswichtige Arbeit.

Sanftes Ausdauer- und Krafttraining

Vor allem moderater Ausdauersport wie Joggen, Nordic Walking, Schwimmen, Radfahren oder Wandern schützt das Gefäßsystem und den Herzmuskel. Es gilt: Man sollte sich dabei mühelos unterhalten können! 110 bis 120 Pulsschläge pro Minute sind vor allem zu Beginn ein idealer Wert. So bleibt man locker im aeroben Bereich, der Kreislauf wird angeregt und der Sauerstoffbedarf des Herzens gesenkt. Durch sanftes Training sinkt auch der Cholesterinspiegel im Blut, das Risiko einer Arterienverkalkung wird verringert. Ergänzend senkt Krafttraining den Blutdruck, verbessert das Verhältnis von Fett und Muskelmasse und schützt so langfristig vor Herz- und Gefäßproblemen. Dafür muss keine Frau zur Bodybuilderin werden. Kurze Trainingseinheiten, etwa zweimal pro Woche, genügen. Schöner Nebeneffekt: Konsequentes Krafttraining unterstützt die Bildung von Knochenzellen und kann so zum Schutz vor Osteoporose in den Wechseljahren beitragen.

Lieber erst einmal zum (Frauen-)Arzt

Neueinsteigerinnen sollten sich vor Trainingsbeginn von ihrem Arzt gründlich durchchecken lassen. Blutdruckmessung, Belastungs-EKG und gegebenenfalls ein Herz-Ultraschall zeigen, wie hoch die sportliche Belastung sein darf und mit welcher Pulsfrequenz man trainieren sollte. Um die ärztlichen Vorgaben einzuhalten, empfiehlt es sich, beim Sport einen Herzfrequenzmesser zu tragen. Bei Wechseljahresbeschwerden wie beispielsweise Hitzewallungen ist der Frauenarzt der beste Ansprechpartner. Mit Blick auf die individuellen gesundheitlichen Voraussetzungen kann er einer Patientin eine geeignete Hormonersatztherapie verordnen, wobei transdermales Östrogen und körperidentisches Progesteron vorteilhaft sind.

 

Transdermale Hormone können schützen Wird eine transdermale HRT frühzeitig, dauerhaft und individuell dosiert eingesetzt, wirkt sie auch positiv auf die Herzgesundheit, so die Experten der DMG-Jahrestagung in Frankfurt. Beispielsweise kann ein Östrogen-Gel (wie etwa Gynokadin® Dosiergel) morgens auf Schultern oder Armen angewendet werden. Frauen, deren Gebärmutter intakt ist, sollten im Rahmen einer kombinierten HRT ein Gestagen anwenden, um diese vor Wucherungen zu schützen. Natürliches Progesteron (wie Utrogest®) wird dabei wegen seiner guten Verträglichkeit und zusätzlich schlafanstoßenden Wirkung häufig bevorzugt.

Weitere Informationen unter www.wechseljahre-verstehen.de

Quellen:

  1. www.internisten-im-netz.de: https://www.internisten-im-netz.de/fachgebiete/kardiologie-herzkreislauf/aufbau-funktion-des-blutkreislaufs/herz-blutgefaesse.html
  2. Symposium „Hart aber herzlich“ im Rahmen der DMG-Jahrestagung, 23. November 2018, Frankfurt/Main. Veranstalter: Besins Healthcare Germany GmbH, Berlin (ehemals DR. KADE / BESINS Pharma GmbH, Berlin)
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