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Über die Wechseljahre

Die Wechseljahre, auch als Klimakterium bezeichnet, sind eine natürliche Phase im Leben jeder Frau und keinesfalls eine Krankheit. Ursache der Wechseljahre sind Umstellungen im weiblichen Hormonhaushalt.

 

Die weiblichen Geschlechtshormone werden hauptsächlich in den Eierstöcken (Ovarien) produziert. Wichtig sind vor allem zwei Hormone, Progesteron und Estradiol. Deren Aufgabe besteht darin, eine Schwangerschaft vorzubereiten und aufrecht zu erhalten. Die dafür nötigen Eizellen sind schon bei unserer Geburt im Eierstock (Ovar) vorhanden und werden über die Jahre verbraucht. Wenn sich der weibliche Körper dem Klimakterium nähert, geht der Vorrat der Eizellen zu neige, der Eisprung bleibt aus und die Eierstöcke stellen letztlich ihre Funktion ein. Dadurch nimmt die Produktion von Estradiol und Progesteron ab.

 

Mit Beginn der Wechseljahre treten Schwankungen der Hormonproduktion auf. Durch die ausbleibenden Eisprünge kommt es zunächst zu einem Progesteronmangel. Parallel nimmt die Produktion von Estradiol erst später ab, sodass es zeitweise zu einer sogenannten Östrogendominanz kommt. Dieses führt zu einem besonders starken Aufbau der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Frauen zu Beginn der Wechseljahre unter sehr starken Blutungen leiden. Mit fortschreitenden Wechseljahren wird auch das Estradiol in immer geringeren Konzentrationen ausgeschüttet, bis die Produktion fast ganz versiegt. Aufgrund des Ungleichgewichts der Hormone bzw. des Hormonmangels kann es typischerweise zu Zyklusunregelmäßigkeiten, Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen kommen. Diese ersten Symptome treten meist zwischen Mitte 40 und 50 auf.

Unser Service für Sie – die Websites wechseljahre-verstehen.de und gynokadin.de

Frauen in den Wechseljahren können sich auf wechseljahre-verstehen.de über die vielfältigen Beschwerden in dieser Lebensphase informieren. Zudem werden Möglichkeiten zur Symptomlinderung aufgezeigt. Der Meno-Check ermöglicht die objektive Einschätzung ihrer Beschwerden als Vorbereitung auf den nächsten Termin in einer gynäkologischen Praxis. 

 

gynokadin.de bietet Patientinnen in den Wechseljahren geprüfte Informationen zur korrekten Anwendung ihres verordneten Präparates. In einem geschützten Bereich enthält die Website eine FAQ-Rubrik, einen Erklärfilm und weitere Informationen rund um den Einsatz und die Anwendung des Präparates.

Wechseljahresbeschwerden

Hitzewallungen, Schweißausbrüche und schlaflose Nächte? Während die Wechseljahre an manchen Frauen fast unbemerkt „vorbeifliegen“, leidet mehr als ein Drittel Tag für Tag unter starken, behandlungsbedürftigen Symptomen. Ihnen kann eine Hormonersatztherapie wieder zu mehr Lebensqualität verhelfen. Dem Körper werden dabei die Hormone zugeführt, die er selbst nicht mehr in ausreichender Menge produziert. Hierfür stehen zahlreiche Präparate zur Verfügung, die sich in ihrer Zusammensetzung, Dosis und Applikationsform unterscheiden. Zur Behandlung werden sowohl Präparate mit bioidentischen Hormonen (diese sind strukturell identisch mit den Hormonen, die der Körper selbst herstellt) als auch synthetischen Hormonen eingesetzt, häufig in Tablettenform. Darüber hinaus können bestimmte Hormone, wie beispielsweise natürliches Estradiol, auch transdermal (über die Haut) verabreicht werden. Da die transdermale Anwendung von Estradiol besser verträglich ist und zu weniger unerwünschten Nebenwirkungen führt als die orale Anwendung, wird sie von immer mehr Ärztinnen und Ärzten bevorzugt verordnet. Zum Schutz der Gebärmutterschleimhaut müssen Frauen mit intakter Gebärmutter zudem zusätzlich ein Gestagen anwenden. Sprechen Sie bei Wechseljahresbeschwerden mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.