Scheidentrockenheit wirkungsvoll lindern

Scheidentrockenheit wirkungsvoll lindern

Die Schleimhäute geschmeidig halten

Irgendwann trifft es fast jede Frau, ganz gleich wie alt: Die Scheide fühlt sich trocken an, schmerzt beim Sex, juckt und brennt. Ein heikles Intim-Problem mit einer Menge möglicher Ursachen. Oft sind es die Wechseljahre — doch genauso gut können Stress, bestimmte Medikamente oder eine Stoffwechselstörung dahinter stecken. Das herauszufinden, ist Sache des Frauenarztes! Er leitet auch die optimale Behandlung ein – zum Beispiel mit einer ultraniedrig dosierten lokalen Östriol-Therapie.

So hat Mutter Natur es eigentlich vorgesehen: Die Haut der Scheide ist feucht und gut durchblutet. Bei sexueller Erregung bilden die Bartholin-Drüsen im Scheidenvorhof ein klares Sekret, das zusammen mit ausgetretener Gewebsflüssigkeit für einen Gleitfilm sorgt. Doch der Traum vom reibungslosen Sex geht nicht immer in Erfüllung. Bleibt die Scheide trocken und macht die Liebe zur Qual, belastet das die Seele, kratzt am Selbstbewusstsein und löst Unsicherheit aus. In der Partnerschaft kann es deswegen schon mal kriseln – besonders, wenn beide nicht offen miteinander reden.

In den Wechseljahren kennen zwei Drittel der Frauen das Problem

Eine sogenannte Atrophie des Scheidenepithels tritt bei zwei Dritteln der Frauen auf, die sich seit vier oder mehr Jahren in der Postmenopause befinden. Das Problem entsteht meist, wenn die Eierstöcke ab etwa Mitte 40 allmählich ihre Arbeit einstellen und immer weniger vom weiblichen Sexualhormon Östrogen bilden. Wird das Hormon an den Östrogen-Rezeptoren in der Scheide zur Mangelware, gehen dort Zellerneuerung, Durchblutung und Sekretbildung zurück. Die obersten Zellschichten, das sogenannte Scheidenepithel wird dünner und empfindlicher, die Befeuchtung nimmt ab.

Scheidentrockenheit kann viele Ursachen haben

Auch jüngeren Frauen macht Scheidentrockenheit oft schwer zu schaffen. Zum Beispiel beim Sex. Bis zu einem gewissen Punkt findet er ja erst mal im Gehirn statt. Drückt der Partner nicht „auf die richtigen Knöpfe“, klappt es mangels Erregung oft nicht mit einer ausreichenden Produktion von Scheidensekret. Den gleichen Effekt hat unerwünschtes Kopfkino, etwa Gedanken an den stressigen Job, Nervosität oder Angst vor einer Schwangerschaft. Die hormonelle Verhütung hat ebenfalls ihre Tücken: Viele moderne Präparate enthalten weniger als 30 mg Östrogen. Das reicht zwar für einen sicheren Empfängnisschutz, doch das niedrig dosierte weibliche Sexualhormon führt nicht zu einer ausreichend hohen Östrogen-Konzentration im Bereich des Beckenbodens.

Besser nicht selbst herumdoktern

Es wirken viele verschiedene Einflüsse auf die hoch komplexe und empfindliche weibliche Vagina ein. Einige sind lästig, aber eigentlich harmlos und oft schon durch Änderungen im Lifestyle zu „entschärfen“. Andere müssen ernst genommen werden. Gut aufgehoben sind Frauen dann in jedem Fall bei ihrem Frauenarzt, der dem Problem mit einer genauen Anamnese auf den Grund geht. Er kann beispielsweise erkennen, ob ein Hormonmangel, Medikamente oder eine Erkrankung die Auslöser sind. Und dann die individuell optimale Therapie-Strategie entwickeln.

Ultraniedrige Hormondosis mit großem Therapie-Erfolg

Für den schonenden Wiederaufbau der Schleimhäute in der Vagina ist eine lokale Therapie mit natürlichem Östriol das Mittel der Wahl. Bereits kleinste Mengen verbessern die Durchblutung, Elastizität und Befeuchtung der Scheide. Als hochwirksame Therapie haben sich verschreibungspflichtige Creme und Schmelzzäpfchen bewährt. Sie benötigen nur eine minimale Dosierung von 0,03 Milligramm – 17-mal geringer als herkömmliche Östriol-Präparate. Im Schnitt verschwinden die Beschwerden bereits nach etwa drei Wochen. Bei Bedarf kann der Gynäkologe die Dosis auch auf 0,5 Milligramm erhöhen. Vorteil der Behandlung: Das natürliche Östrogen wirkt nur dort, wo es wirklich benötigt wird, belastet also nicht den Organismus. Und: Eine Umfrage in 1419 deutschen Frauenarztpraxen zeigt, dass 91,6 Prozent der Patientinnen „hoch“ oder „sehr hoch“ zufrieden mit dem Präparat sind.

Weitere Informationen gibt es unter www.hormontherapie-wechseljahre.de.