Plötzlich Softie?

Plötzlich Softie?

Wenn Männer nicht mehr können – oder wollen

Sex bis ins hohe Alter – der Traum so ziemlich aller Männer. Doch für viele ist er schon mit Mitte 50 ausgeträumt. Immer öfter haben sie keine Lust auf Sex oder scheitern im entscheidenden Moment an einer ausbleibenden oder unvollständigen Erektion. Für die Betroffenen ist das ein echter Tiefschlag: Einer Umfrage zufolge schämt sich jeder fünfte Mann, wenn er beim Sex „versagt“.1 Viele sprechen das Thema deshalb nicht offen an – nicht ihrer Partnerin gegenüber, und schon gar nicht am Stammtisch. So wird oft übersehen, dass Probleme mit Libido und Erektion bei Männern im mittleren und reiferen Alter keine Seltenheit sind.

Immer zu „können“ – das ist für viele Männer der Inbegriff von Männlichkeit. Wie eine Umfrage ergab, empfinden es dementsprechend rund 22 Prozent aller Männer als Schmach, wenn beim Sex die Erektion ausbleibt oder nur unvollständig zustande kommt.1 Sie schämen sich und fühlen sich als Versager. Dass das Thema ein Tabu ist, verstärkt das Dilemma oft noch und ein Teufelskreis aus Druck, Angst und Selbstzweifeln droht. Dabei sind Erektionsprobleme keine Seltenheit: Sie nehmen mit dem Alter zu und treten bei etwa der Hälfte aller über 40-jährigen Männer zumindest zeitweise auf.2,3

Bloß nicht zu sehr verunsichern lassen

Während bei jungen Männern meist psychische Gründe zugrunde liegen, überwiegen mit zunehmendem Alter körperliche Ursachen: Ab etwa 50 Jahren sind Erektionsprobleme schätzungsweise zu 80 Prozent organisch bedingt.4 Bei etwa 20 Prozent der Betroffenen kommen körperliche und seelische Gründe zusammen. Womöglich überhaupt nicht mehr zu „können“, ist für die meisten Männer eine Horror-Vorstellung. Wer sich allerdings zu sehr unter Druck setzt, bekommt erst recht Probleme. Denn nur, wenn „Mann“ entspannt ist, kann sich der Schwellkörper des Penis mit Blut füllen – die Grundvoraussetzung für eine Erektion. Deshalb lohnt es sich, so ruhig und unverkrampft wie möglich zu bleiben, wenn die Erektion ausgeblieben ist.

Manchmal sind die Hormone schuld

Zu den verbreiteten körperlichen Ursachen von Erektionsstörungen gehören Diabetes, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schädigungen der Blutgefäße und Nerven, Bandscheiben-Probleme oder die Einnahme von Medikamenten. Auch ein hormonelles Defizit kann verantwortlich sein. Häufige Begleiterscheinung eines Testosteron-Mangels ist das Nachlassen der Libido – neben schleichender Gewichtszunahme, geistiger und körperlicher Leistungsschwäche, nachlassender Muskelkraft, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Schweißausbrüchen, Konzentrationsproblemen und Niedergeschlagenheit. Stellen Männer diese Symptome an sich fest, sollten sie einen Arzt aufsuchen.

Moderne Therapie verspricht rasche Besserung

Im Rahmen einer urologischen oder andrologischen Untersuchung kann der Hormonspiegel bestimmt werden. Ist ein Testosteron-Defizit für die Probleme verantwortlich, lässt sich der Mangel auf einfache und gut verträgliche Weise mithilfe eines Hormon-Gels ausgleichen. Das Gel empfiehlt sich insbesondere auch für die Langzeit-Therapie. Es wird einmal täglich großflächig auf die saubere, trockene Haut von Bauch, Schultern oder Oberarmen aufgetragen. Der Wirkstoff wird in der Haut gespeichert und von hier aus 24 Stunden lang gleichmäßig in den Blutkreislauf abgegeben. So kann der Testosteron-Spiegel innerhalb kurzer Zeit auf ein normales physiologisches Niveau angehoben und stabil gehalten werden. Anders als Hormoninjektionen, kann Testosteron-Gel individuell so niedrig wie möglich dosiert und vom Patienten einfach und schmerzfrei angewendet werden. Im Bedarfsfall kann die Behandlung mit einem Gel auch kurzfristig eingestellt werden.

Verständnis und Zusammenhalt in der Partnerschaft

Ihre Potenz ist für viele Männer ein äußerst sensibles Thema. Deshalb ist das Verständnis der Partnerin besonders wichtig. Weil sich erektile Störungen nicht von einem Tag auf den anderen beheben lassen, ist auch Geduld gefragt. Umgekehrt sollten betroffene Männer durch ein offenes Gespräch ihre Partnerin „ins Boot“ holen, damit sich die eigenen Ängste nicht auf sie übertragen und die Partnerschaft zusätzlich belasten. Denn wenn Männer plötzlich nicht mehr können oder wollen, plagen auch Frauen rasch Selbstzweifel.

Weitere Informationen und einen Selbsttest, um einen Testosteron-Mangel selbst aufzuspüren, gibt es auf www.mannvital.de.

Quellen:

  1. Apotheken Umschau: Umfrage „Im sexuellen Bereich zu versagen, empfinden viele Männer als äußerst peinlich“, 26. November 2014
  2. www.internisten-im-netz.de: „Erektile Dysfunktion“, 26. November 2014
  3. www.onmeda.de: „Erektionsstörung“, 1. Dezember 2014
  4. www.internisten-im-netz.de: „Erektile Dysfunktion“, 26. November 2014