Darum sollten Männer mehr auf ihre Hormone achten

Darum sollten Männer mehr auf ihre Hormone achten

Risikofaktor Testosteronmangel

In der klassischen Männerwelt spielen Hormone eher eine untergeordnete Rolle. Kaum ein Mann ahnt, dass der natürliche Rückgang des männlichen Sexualhormons Testosteron von etwa ein bis zwei Prozent im Jahr schon ab Anfang 40 einsetzt und Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. So erkranken Männer öfter als Frauen am metabolischen Syndrom1 mit Übergewicht vor allem am Bauch, erhöhten Blutfetten, zu hohen Blutdruck- und Blutzuckerwerten. Mit einem Ausgleich des Hormonmangels kann man das sogenannte Wohlstandssyndrom wieder in den Griff bekommen.

Immer weniger Lust auf Sport, abends nach der Arbeit schon gar nicht. Morgens trotz ausreichend Schlaf wie gerädert aufwachen, sich dauermüde durch den Tag schleppen. Was früher noch leicht von der Hand ging, fällt heute schwerer und schwerer. Der Kopf freut sich auf Sex, aber die Erektion bleibt einfach aus. Und der Bauchumfang wächst und wächst… Das sind nur einige typische Anzeichen für einen Testosteronmangel. Die Mehrzahl der Fälle tritt ab dem 50. Lebensjahr auf, doch erste Frühwarnzeichen zeigen sich oft schon Anfang 40. Häufig werden sie aber einfach ignoriert, auf zu viel Stress in Job und Familie geschoben. Eine der weltweit größten Studien zu männlichen Testosteronwerten an mehr als 20.000 Männern im Alter zwischen 18 und 100 Jahren zeigt, dass fast jeder Zwölfte einen erheblichen Hormonmangel (weniger als 2,5 ng/ml)2 aufwies. Bei nahezu jedem vierten Mann war der Spiegel so niedrig, dass es bereits zu gesundheitlichen Folgen gekommen war. Sie litten beispielsweise häufiger unter Bluthochdruck (+ 41 %) oder an Diabetes mellitus (+ 68%). Im Vergleich zu Männern mit normalen Testosteronwerten hatten sie auch einen höheren Body Mass Index und einen größeren Bauchumfang (109,1 cm versus 100,5 cm).

Inneres Bauchfett ist der schlimmste Feind

Vorsicht ist aber bereits ab einem Umfang von mehr als 94 Zentimetern geboten. Denn vor allem das sogenannte viszerale Bauchfett im Körperinneren bildet nicht nur Entzündungshormone, die Ursache für viele Krankheiten sind. Es wandelt auch das männliche Sexualhormon Testosteron in weibliche Hormone um. Ein folgenschwerer Teufelskreis beginnt. Das führt nicht nur zum gefürchteten metabolischen Syndrom, durch das sich die Gefahr von Herz-Kreislauf-Krankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Bereits Werte im Grenzbereich reichen offenbar schon aus, um auch das Lustempfinden zu dämpfen und das Risiko einer Depression zu erhöhen, so eine US-Studie der George Washington Universität in Washington DC.3 Weil Testosteron im Knochenmark auch die Produktion von roten Blutkörperchen anregt, fehlen vor allem etwas älteren Männern häufiger rote Blutkörperchen, die für die Sauerstoffversorgung jeder einzelnen Zelle des Organismus entscheidend sind. Die gute Nachricht: Bei mehr als jedem zweiten Patienten bessert sich diese Anämie durch die Anwendung von Testosteron.4 Überzeugend sind auch die Ergebnisse zum Knochenstoffwechsel, der bei einem Hormonmangel den Knochenaufbau beeinträchtigt. Die Knochen reagieren erwartungsgemäß zwar nur langsam auf eine hormonelle Behandlung. Doch nach einem Jahr kam es zu einer deutlichen Zunahme der Knochendichte.5 Die Wirbel des Rückgrats profitierten dabei mehr als die Hüfte.

Besserung der Symptome durch Testosterongabe

Schon bei ersten Beschwerden wie ständiger Müdigkeit, Schlafstörungen, Lustlosigkeit und Gewichtszunahme sollten Männer deshalb bei einem Urologen oder Andrologen ihre Testosteronwerte prüfen lassen. Bei einem tatsächlichen Hormonmangel kann der Facharzt ein Testosteron-Gel verordnen, das die Hormonbalance wieder ins gesunde Gleichgewicht bringt. Das Gel wird einmal täglich auf die Haut von Schultern oder Oberarmen aufgetragen. Dort zieht es rasch ein und gibt die Hormone gleichmäßig in den Blutkreislauf ab. Das Gel normalisiert den Hormonspiegel bereits in kurzer Zeit. Zudem garantiert ein Pumpspender eine präzise und ganz individuelle Dosierung.

Weitere Informationen und ein Selbsttest, der erste Hinweise auf einen Testosteronmangel gibt, finden sich unter www.mannvital.de

Quellen:

  1. PROCAM-Studie (Prospective Cardiovascular Münster Study)
  2. 20.000er-Testosteronstudie der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V.
  3. Christopher J. Westley BSc: „High Rates of Depression and Depressive Symptoms among Men Referred for Borderline Testosterone Levels“, The George Washington University, Washington, DC, USA; The Journal of Sexual Medicine.
  4. Roy CN et al., JAMA Intern.Med.2017. DOI: 10.1001/jamainternmed.2016.9549.
  5. Snyder PJ et al., JAMA Intern Med 2017, 177:471–479